Seiden in den preußischen Schlössern Ausstattungstextilien und Posamente unter Friedrich II. (1740-1786)

Ein aussergewoehnlicher textiler Reichtum pragt die Raumkunst in den preussischen Schloessern des 18. Jahrhunderts. Unter Friedrich II. hatte sich Berlin zu einer europaischen Seidenmetropole entwickelt. Die preussischen Seiden wetteiferten mit den franzoesischen Vorbildern, entwickelten aber auch kunstlerische Eigenstandigkeit. Noch heute lassen sich im Neuen Palais in Potsdam die reichen Gewebe, bemalten Seiden, Druckstoffe und Posamente aus dieser Zeit in authentischer Umgebung erleben. Als massgeblicher Foerderer des Luxusgewerbes hatte der Koenig hier die besten Erzeugnisse der einheimischen Manufakturen seinen Gasten prasentiert. Der ausfuhrliche Katalogteil der friderizianischen Ausstattungsgewebe und Posamente wird erganzt durch Essays zu den Themen: Seidenkunst unter Friedrich dem Grossen im Spiegel der koeniglichen Raumausstattungen in Berlin und Potsdam, Manufakturen, Webtechnik und Posamente des 18. Jahrhunderts. Erstmalig durchgefuhrte naturwissenschaftliche Farb- und Pigmentanalysen an den Seiden werden vorgestellt.