Badekultur Im Spiegel Lateinischen Schrifttums
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Auteur:
Marcel Wüstefeld
Marcel W Stefeld
- 9783638848138
- 07 november 2007
- 76 pagina's
Samenvatting
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Georg-August-Universitat Gottingen (Institut fur klassische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bader und Thermen gewinnen im Zuge der stadtischen Zivilisation in der romischen Kaiserzeit zunehmend an Bedeutung. Die zahlreichen baulichen Uberreste von Badeanlagen sind noch in heutiger Zeit ein Indiz fur die wichtige Rolle, die die Badekultur besonders zur Zeit der Cesaren gespielt hat. In Rom wie in den Provinzen war der Besuch der offentlichen Bader etwas Selbstverstandliches und gehorte zum festen Tagesablauf. Sie dienten aber nicht allein zu hygienischen Zwecken, sondern waren Mittelpunkt des offentlichen Lebens. Neben den Anlagen fur die Korperpflege standen oft Sportplatze, Gesellschaftsraume und vereinzelt sogar Bibliotheken zur Verfugung. Aufgrund der Bedeutung fur die Allgemeinheit wurde bezuglich des Baus, der Ausstattung und der Unterhaltung der Thermen ein enormer Aufwand betrieben. Die grossen Anlagen der Kaiserzeit waren Meisterwerke der Architektur, und ihre Existenz stellte praktisch eine Zusammenballung aller kulturellen Leistungen der Romer dar . Mit dem wirtschaftlichen Niedergang des Romischen Reiches ab etwa dem 5. Jahrhundert wurden dann auch die Dimensionen der Bader wieder kleiner oder sie verschwanden ganz. In der Literatur findet die Badekultur hauptsachlich Niederschlag in Form von Epigrammen, Briefen und Berichten antiker Zeitzeugen, die in ihrer inhaltlichen Verbindung von technisch-gesellschaftlicher Errungenschaft und Literatur auch zwei Jahrtausende spater noch ausserst lebendig wirken. Das Thema Badekultur wird allerdings nur in wenigen Quellen umfassend behandelt, und Informationen finden sich oft nur in sehr verschiedenen Kontexten. Offenbar waren die Bader und spater die grossen Thermen ein derart selbstverstandlicher und wohlbekannter Teil des Lebens, dass es Autoren nicht fur notig hielten sich dazu zu aussern
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