Windmuhlenflugel Roman einer Familie

Anna und Ulrich Straten fuhren vor dem Ersten Weltkrieg mit ihren Kindern ein friedliches Leben im landlichen Ostpreussen. Wahrend der ersten Offensive der russischen Armee werden Anna und ihr altester Sohn Arndt gemeinsam mit dem Gutsverwalter in den Osten verschleppt. Der junge Arndt schliesst sich im Osten den revolutionaren Roten an, entscheidet sich aber letztlich zur Ruckkehr nach Ostpreussen. Durch Kriegsereignisse und Verschleppung bedingt fehlt Arndt eine Ausbildung im herkommlichen Sinne. Tief im Innern ist er uberzeugt von den Idealen der fruhen Revolutionsjahre in Russland. Im Alltagskampf - er erlebt die Zeit des Nationalsozialismus in Berlin - zieht er sich jedoch zunehmend auf seinen ganz personlichen Wirkungskreis zuruck. Er sucht nach der perfekten Liebe, wie sie seine Eltern fur ihn verkorperten. Ihm begegnen neben seiner Ehefrau Thea unterschiedliche Frauen, in denen er die Gestalt seiner aussergewohnlichen Mutter Anna wieder zu erfahren sucht. Vor dem geschichtlichen Hintergrund der Jahre zwischen 1890 und 1948 werden Menschen mit ihren Wunschen, Phantasien und Traumen in unterschiedlichen Lebenssituationen und in Zeiten politischer Umbruche geschildert. Besondere Intensitat erhalt der Roman durch die phantasievolle Verbindung wahrer Begebenheiten mit fiktiven Elementen. Besondere Authentizitat gewinnt romanhafte Darstellung der Alltagserfahrungen, Sorgen und Note der Menschen in Ostpreussen, in den beiden Weltkriegen, in Weimarer Republik und Nationalsozialismus, angesichts von Vertreibung aus dem Osten und neuem Anfang im Westen, durch die Aufnahme tradierter Schilder