Anerkennung des Ver-rückten Zu Luce Irigarays Entwurf einer 'Ethik der sexuellen Differenz'

Luce Irigaray gelingt es, durch eine Verbindung poststrukturalistischen Denkens mit psychoanalytischen Modellen, der poststrukturalistisch begr ndeten Best tigung der Bedeutungslosigkeit' der Frau zu entgehen und damit am feministischen Programm der Konstituierung von Bedeutungen f r ein Frau-Sein' festzuhalten. Darauf aufbauend formuliert Irigaray eine auf Differenz beruhende Ethik zwischen den Geschlechtern: Die Verantwortung f r die Gestaltung der Realit t ist von zwei voneinander unterschiedlichen - nicht miteinander vergleichbaren, insofern aber gleichwertigen - Geschlechtern zu bernehmen. Innerhalb dieses Entwurfs werden von Irigaray insbesondere die Ans tze des strukturalistischen Psychoanalytikers und Linguisten Jacques Lacan und des poststrukturalistischen Philosophen Jacques Derrida einer kritischen Weiterentwicklung unterzogen.