Friedfertige Frauen und wütende Männer? Theorien und Ergebnisse zum Umgang der Geschlechter mit Aggression
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Samenvatting
Aggressionen wurden lange Zeit als ein männliches Phänomen verstanden. Der Mythos der "friedfertigen Frau" ist die Konsequenz einer einseitig auf Jungen- und Männergewalt ausgerichteten Forschung. Das Anliegen dieses Buches ist eine geschlechtsdifferenzierte Aggressionsanalyse. Dazu werden theoretische Erklärungsansätze und empirische Untersuchungen, die zu einem differenzierteren Verständnis eines geschlechtsspezifischen Umgangs mit Aggressionen beitragen, dargestellt und diskutiert. Von Interesse ist nicht mehr allein die quantitative Frage, welches Geschlecht mehr Aggressionen zeigt, sondern vor allem der qualitative Aspekt unterschiedlicher Motive, Formen und Wahrnehmungen beider Geschlechter bezüglich ihrer Aggressionen.
Das empirische Schlusskapitel bestätigt die These, dass Frauen nicht weniger Aggressionen als Männer haben, sondern Frauen ihre Aggressionen auf andere Weise zeigen. Die Untersuchung des individuellen, alltäglichen Umgangs der Geschlechter mit Aggression zeigt in einer qualitativen wie quantitativen Analyse der Daten, dass das biologische Geschlecht als alleinige existentielle Kategorie zur Differenzierung eines geschlechtsspezifischen Umgangs mit Aggression ungeeignet ist. Dem Zusammenspiel von biologischem und psychischem Geschlecht kommt eine entscheidende Bedeutung zur Erklärung von aggressivem Verhalten und aggressiven Phantasien zu.
Inhalt
Einleitung
Erster Teil: Theoriekonzepte
1 Erläuterungen zum Begriff "Aggression"
1.1 Annäherung an eine Definition
1.1.1 Unterschied zwischen Aggression und Aggressivität
1.1.2 Unterschied zwischen Aggression und Gewalt
1.1.3 Zum Verhältnis von Ärger und Aggression
1.2 Darstellung verschiedener Ausdrucksformen von Aggression
2 Theorien der Aggressionsgenese
2.1 Psychoanalytischer Erklärungsansatz
2.2 Ethologischer Erklärungsansatz
2.3 Soziobiologischer Erklärungsansatz
2.4 Frustrations-Aggressions-Hypothese
2.5 Lerntheoretische Erklärungsansätze
2.6 Individualpsychologischer Erklärungsansatz
2.7 Perl's Gedanken zur Aggression
2.8 Aggression im Lichte der Logotherapie und Existenzanalyse
3 Entwicklungstheorie der Aggression bei Donald Woods Winnicott
3.1 Beziehung zwischen Mutter und Kind
3.2 Entwicklung des wahren und falschen Selbst
3.3 Beitrag der Aggression - Erstes Stadium der Entwicklung der Aggression
3.4 Beitrag der Aggression zur Entstehung der äußeren Wirklichkeit
3.5 Wege aus der Abhängigkeit
3.6 Zweites Stadium der Entwicklung der Aggression
3.7 Erfahrungsbildung im intermediären Raum
3.8 Aggressionskonzept in Abhängigkeit von Frustrationen
3.9 Antisoziales Verhalten
4 Erklärungen eines geschlechtsspezifischen Umgangs mit Aggressionen
4.1 Perspektiven auf den Prozess "geschlechtsspezifischer Sozialisation"
4.2 Beziehungstheorie der psychoanalytischen Denktradition
4.3 Gilligans Theorie geschlechtsspezifischer Sozialisation
4.4 Blick auf unbewusste Interaktionen zwischen Eltern und Kind(ern)
4.5 Ein alternatives Konzept der Geschlechterdifferenzierung: weiblich, männlich oder undifferenziert?
4.6 Erleben im Intersubjektiven Raum
4.7 Stabilität von Aggression: kindliche Aggression - Aggression im Erwachsenenalter
5 Weibliche Friedfertigkeit - Ein Mythos?
5.1 Weiblicher Umgang mit Aggression
5.2 Frauen als (Mit)Täterinnen
5.3 Kulturelle Unterschiede weiblicher Aggression
6 Geschlechterunterschiede im Aggressionsverhalten
6.1 Kontextabhängigkeit empirischer Aggressionsforschung
6.2 Formen, Motive und Wahrnehmungen beider Geschlechter bezüglich ihrer Aggressionen
6.3 Adoleszenz als eine wesentliche Phase zur Entwicklung von (weiblichen) Aggressionsformen
6.4 "Ein-Blick" auf die Mutter-Tochter und Vater-Tochter-Beziehungen
Zweiter Teil: Empirische Studie
7 Methodisches Konzept
7.1 Entwicklung der Fragestellung
7.2 Fragebogen zum psychischen Geschlecht (Bem Sex-Role Inventory)
7.3 Sprachinhaltsanalyse als Auswertungsverfahren einer Bildassoziation
7.4 Grounded Theory als Auswertungsverfahren des Interviews
8 Ergebnisse der empirischen Untersuchung
8.1 Ausgewählte Ergebnisse der qualitativen Auswertung
8.2 Ausgewählte Ergebnisse der statistischen Auswertung
8.3 Diskussion der Ergebnisse
Zusammenfassung
Literatur
Das empirische Schlusskapitel bestätigt die These, dass Frauen nicht weniger Aggressionen als Männer haben, sondern Frauen ihre Aggressionen auf andere Weise zeigen. Die Untersuchung des individuellen, alltäglichen Umgangs der Geschlechter mit Aggression zeigt in einer qualitativen wie quantitativen Analyse der Daten, dass das biologische Geschlecht als alleinige existentielle Kategorie zur Differenzierung eines geschlechtsspezifischen Umgangs mit Aggression ungeeignet ist. Dem Zusammenspiel von biologischem und psychischem Geschlecht kommt eine entscheidende Bedeutung zur Erklärung von aggressivem Verhalten und aggressiven Phantasien zu.
Inhalt
Einleitung
Erster Teil: Theoriekonzepte
1 Erläuterungen zum Begriff "Aggression"
1.1 Annäherung an eine Definition
1.1.1 Unterschied zwischen Aggression und Aggressivität
1.1.2 Unterschied zwischen Aggression und Gewalt
1.1.3 Zum Verhältnis von Ärger und Aggression
1.2 Darstellung verschiedener Ausdrucksformen von Aggression
2 Theorien der Aggressionsgenese
2.1 Psychoanalytischer Erklärungsansatz
2.2 Ethologischer Erklärungsansatz
2.3 Soziobiologischer Erklärungsansatz
2.4 Frustrations-Aggressions-Hypothese
2.5 Lerntheoretische Erklärungsansätze
2.6 Individualpsychologischer Erklärungsansatz
2.7 Perl's Gedanken zur Aggression
2.8 Aggression im Lichte der Logotherapie und Existenzanalyse
3 Entwicklungstheorie der Aggression bei Donald Woods Winnicott
3.1 Beziehung zwischen Mutter und Kind
3.2 Entwicklung des wahren und falschen Selbst
3.3 Beitrag der Aggression - Erstes Stadium der Entwicklung der Aggression
3.4 Beitrag der Aggression zur Entstehung der äußeren Wirklichkeit
3.5 Wege aus der Abhängigkeit
3.6 Zweites Stadium der Entwicklung der Aggression
3.7 Erfahrungsbildung im intermediären Raum
3.8 Aggressionskonzept in Abhängigkeit von Frustrationen
3.9 Antisoziales Verhalten
4 Erklärungen eines geschlechtsspezifischen Umgangs mit Aggressionen
4.1 Perspektiven auf den Prozess "geschlechtsspezifischer Sozialisation"
4.2 Beziehungstheorie der psychoanalytischen Denktradition
4.3 Gilligans Theorie geschlechtsspezifischer Sozialisation
4.4 Blick auf unbewusste Interaktionen zwischen Eltern und Kind(ern)
4.5 Ein alternatives Konzept der Geschlechterdifferenzierung: weiblich, männlich oder undifferenziert?
4.6 Erleben im Intersubjektiven Raum
4.7 Stabilität von Aggression: kindliche Aggression - Aggression im Erwachsenenalter
5 Weibliche Friedfertigkeit - Ein Mythos?
5.1 Weiblicher Umgang mit Aggression
5.2 Frauen als (Mit)Täterinnen
5.3 Kulturelle Unterschiede weiblicher Aggression
6 Geschlechterunterschiede im Aggressionsverhalten
6.1 Kontextabhängigkeit empirischer Aggressionsforschung
6.2 Formen, Motive und Wahrnehmungen beider Geschlechter bezüglich ihrer Aggressionen
6.3 Adoleszenz als eine wesentliche Phase zur Entwicklung von (weiblichen) Aggressionsformen
6.4 "Ein-Blick" auf die Mutter-Tochter und Vater-Tochter-Beziehungen
Zweiter Teil: Empirische Studie
7 Methodisches Konzept
7.1 Entwicklung der Fragestellung
7.2 Fragebogen zum psychischen Geschlecht (Bem Sex-Role Inventory)
7.3 Sprachinhaltsanalyse als Auswertungsverfahren einer Bildassoziation
7.4 Grounded Theory als Auswertungsverfahren des Interviews
8 Ergebnisse der empirischen Untersuchung
8.1 Ausgewählte Ergebnisse der qualitativen Auswertung
8.2 Ausgewählte Ergebnisse der statistischen Auswertung
8.3 Diskussion der Ergebnisse
Zusammenfassung
Literatur
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Inhoud
- Taal
- de
- Bindwijze
- Paperback
- Aantal pagina's
- 296
- Illustraties
- Met illustraties
Betrokkenen
- Hoofdauteur
- Christiane Micus
- Hoofduitgeverij
- Juventa Verlag Gmbh
Overige kenmerken
- Product breedte
- 151 mm
- Product hoogte
- 25 mm
- Product lengte
- 233 mm
- Verpakking breedte
- 151 mm
- Verpakking hoogte
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- Verpakking lengte
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- Verpakkingsgewicht
- 431 g
EAN
- EAN
- 9783779914310
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