Körpersprache und Physiognomik in Heinrich v. Kleists Erzählung Verlobung in St. Domingo Ebook Tooltip Ebooks kunnen worden gelezen op uw computer en op daarvoor geschikte e-readers.
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Auteur:
Jörn Meiners
- Duits
- E-book
- 9783638129558
- 10 juni 2002
- 17 pagina's
- Adobe ePub
Samenvatting
1. Einleitung
Ist es nicht jedem einmal widerfahren? - das Erröten in einer peinlichen Situation, oder das 'zu Boden schauen' bei einer Lüge.
Im Werk Heinrich von Kleists begegnet man immer wieder solchen Gebärden und Ausdrücken der Körpersprache. Typische Verhaltensweisen Kleist´scher Charaktere sind zum Beispiel das Wechseln der Gesichtsfarbe, das Fassen und Küssen von Händen, oder das 'in Ohnmacht fallen'.
Kleist arbeitet in seinen Schriften oft mit gemischten Gefühlen, wie Liebe und Schrecken, so wie es in den klassischen Dramen üblich war. Nur spitzt Kleist diese gemischten Gefühle so extrem zu, daß die Sprache nicht mehr alles, was er sagen will, ausdrücken kann, in den Hintergrund tritt und die Körpersprache für sie einspringt. 'Die Sprache kann die entscheidenden Vorgänge nicht fassen.' Dies schreibt Skronski über die Kerkerszene im 'Prinzen von Homburg'. Dieser Satz kann auch auf zahlreiche andere Werke Kleists übertragen werden.
Weiterhin sind die Personen bei Kleist, gerade in der 'Verlobung in St. Domingo', sehr mißtrauisch gegeneinander, was sie dazu veranlaßt, den Körper des Gegenübers zu deuten. Diese Tatsache führt in den Bereich der Physiognomik ein. Physiognomik ist 'Ausdruck, Form, Gestalt des menschlichen Körpers, besonders des Gesichtes, von denen aus auf innere Eigenschaften geschlossen werden kann.'
Ob so etwas überhaupt möglich ist, darüber herrscht bei den Gelehrten Uneinigkeit. Gerhard Neumann schreibt in seinem Artikel 'Rede, damit ich dich sehe', daß einst Lavater voll von der Physiognomik überzeugt war, ja sie sogar zur eigenständigen Wissenschaft erheben wollte. Lichtenberg dagegen war absolut von der Unmöglichkeit dieses Gesichterdeutens überzeugt, so daß ein richtiger Streit zwischen beiden entstand.
[...]
Ist es nicht jedem einmal widerfahren? - das Erröten in einer peinlichen Situation, oder das 'zu Boden schauen' bei einer Lüge.
Im Werk Heinrich von Kleists begegnet man immer wieder solchen Gebärden und Ausdrücken der Körpersprache. Typische Verhaltensweisen Kleist´scher Charaktere sind zum Beispiel das Wechseln der Gesichtsfarbe, das Fassen und Küssen von Händen, oder das 'in Ohnmacht fallen'.
Kleist arbeitet in seinen Schriften oft mit gemischten Gefühlen, wie Liebe und Schrecken, so wie es in den klassischen Dramen üblich war. Nur spitzt Kleist diese gemischten Gefühle so extrem zu, daß die Sprache nicht mehr alles, was er sagen will, ausdrücken kann, in den Hintergrund tritt und die Körpersprache für sie einspringt. 'Die Sprache kann die entscheidenden Vorgänge nicht fassen.' Dies schreibt Skronski über die Kerkerszene im 'Prinzen von Homburg'. Dieser Satz kann auch auf zahlreiche andere Werke Kleists übertragen werden.
Weiterhin sind die Personen bei Kleist, gerade in der 'Verlobung in St. Domingo', sehr mißtrauisch gegeneinander, was sie dazu veranlaßt, den Körper des Gegenübers zu deuten. Diese Tatsache führt in den Bereich der Physiognomik ein. Physiognomik ist 'Ausdruck, Form, Gestalt des menschlichen Körpers, besonders des Gesichtes, von denen aus auf innere Eigenschaften geschlossen werden kann.'
Ob so etwas überhaupt möglich ist, darüber herrscht bei den Gelehrten Uneinigkeit. Gerhard Neumann schreibt in seinem Artikel 'Rede, damit ich dich sehe', daß einst Lavater voll von der Physiognomik überzeugt war, ja sie sogar zur eigenständigen Wissenschaft erheben wollte. Lichtenberg dagegen war absolut von der Unmöglichkeit dieses Gesichterdeutens überzeugt, so daß ein richtiger Streit zwischen beiden entstand.
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Inhoud
- Taal
- de
- Bindwijze
- E-book
- Oorspronkelijke releasedatum
- 10 juni 2002
- Aantal pagina's
- 17
- Ebook Formaat
- Adobe ePub
- Illustraties
- Nee
Betrokkenen
- Hoofdauteur
- Jörn Meiners
- Hoofduitgeverij
- Grin Verlag
Lees mogelijkheden
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Overige kenmerken
- Editie
- 1
- Extra groot lettertype
- Nee
- Studieboek
- Nee
EAN
- EAN
- 9783638129558
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: E-book
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