Motive und Eckpunkte der GmbH-Reform 2008 Ebook Tooltip Ebooks kunnen worden gelezen op uw computer en op daarvoor geschikte e-readers.

Die GmbH-Reform war in vielerlei Hinsicht notwendig, nachdem im Jahr 1939 und 1970 der Versuch einer Modernisierung des GmbH-Rechts gescheitert war. Der Gesetzgeber hat sich 1980 auf eine kleinere Novelle beschränkt, welche jedoch nicht die wesentlichen Regelungen berührt hat. Bislang fand keine Reform seit Verabschiedung des GmbHG 1892, die der jetzigen Umgestaltung des GmbH-Gesetzes vergleichbar wäre, statt. Nachdem sich viele Anlässe für eine GmbH-Reform offenbarten, trat am 01.11.2008 das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (kurz: MoMiG), in Kraft.
Im Mittelpunkt des ersten Teils dieser Arbeit stehen der Anlass, der Juristische Ablauf des Verfahrens und die Ziele des MoMiG. Die Motive für eine Novellierung des GmbH-Rechts ergaben sich sowohl auf europäischer als auch auf innerstaatlicher Ebene. Daraus wiederum kristallisierten sich drei entscheidende Ziele für die Reform des GmbH-Rechts heraus.
Nachfolgend richtet sich die Betrachtung auf den Schwerpunkt der Erneuerungen des GmbHG. Einführend werden die Umgestaltungen in der Gründungsphase der GmbH, insbesondere die Kapitalaufbringung in Form der Sach- und Bareinlage aufgeführt. Als Sonderform wird das Cash-Pooling dargestellt. Darüber hinaus war eines der Ziele des MoMiG, mehr Gründungstransparenz zu schaffen. Dies wurde in Bezug auf die Gesellschafterliste, den gutgläubigen Erwerb und die Gründungsformalitäten zu erreichen versucht. Abschließend wird die neu eingeführte Unternehmensgesellschaft (UG) in ihren Facetten und unterschiedlichen Auswirkungen untersucht.