Auf Der Suche Nach Dem Ersehnten Hafen

Juan Molina Cespedes schildert in seinem autobiografischen Roman das Leben von Tono, einem jungen Sudamerikaner, der zur sozialen Umgestaltung seines Landes beitragen mochte, doch dadurch nur seine Heimat verlassen muss. Der Kreuzweg seines unfreiwilligen Exils fuhrt ihn durch unterschiedliche Lander West- und Osteuropas. Obdachlos und ohne Geld, schlaft er, wo er kann, und kampft Tag fur Tag ums Uberleben, indem er sich als Gepacktrager, Strassenmusikant oder Bettler durchschlagt. Er trifft Menschen unterschiedlichster sozialer Schichten. In der UdSSR wird er Zeuge und Opfer der Einmischung des Staates in das Privatleben seiner Burger, doch auch Teil des typischen sowjetischen Alltags. In der DDR erfahrt er am eigenen Leib die Verletzung der Menschenrechte durch das kommunistische System und wird selbst Opfer der Stasi. Der Verlust seiner Heimat und die Jahre des Exils pragten ihn so sehr, dass er bis heute, obwohl Familienvater und sesshaft geworden, noch immer auf der Suche nach dem ersehnten Hafen