Ende des Weges

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  • Duits
  • Paperback
  • 9783831105953
  • 13 november 2000
  • 308 pagina's
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Samenvatting

Wir liefen schnell zu dem Lastwagen und stiegen in die Fahrerkabine. Er
zeigte mir hinter dem Fahrersitz einen Platz, gerade noch ausreichend für
zwei Kinder. Wir fanden einen Karton, der in diesen Hohlraum passte. Wir
waren uns einig, dass es am sichersten wäre, wenn wir den Karton erst dicht
vor der Grenze mit einem Klebeband verschließen würden. Länger als zehn
bis fünfzehn Minuten würden die Kontrolle nicht dauern, meinte Ali. Nachdem
jedes der Kinder eine Valium genommen hatte, reihte sich Ali mit seinem
Fahrzeug in die Schlange der Wartenden ein. Langsam ging es voran. Wie
verabredet, brachte ich Farhad in der Zwischenzeit zu Fuß über die Grenze.
Er ging dort in den Duty-free-Shop, um hier auf uns zu warten. Als ich
wieder zu Alis Lastwagen zurückgekehrt war, waren meine Tochter und der
ältere meiner beiden Söhne inzwischen eingeschlafen. Wir packten die beiden
nun so in den Karton wie Zwillinge im Mutterbauch, Die Füße des einen vor
dem Gesicht des anderen. Während wir noch damit beschäftigt waren, die
schlafenden Kinder zu verstauen, winkte Ali nachfolgende Lastwagenfahrer
an uns vorbei. Er wurde immer nervöser und schimpfte: "Beeil dich! Alle
haben verstanden, was wir hier tun. "Das jüngste der Kinder war immer noch
nicht eingeschlafen, die Tablette schien bei ihm nicht wirken zu wollen.
Ich versuchte, es schnell zu ermüden, indem ich es mehrmals rauf und runter,
Hin und Her hob. Und endlich schlief es tatsächlich in meinen Armen ein.
Wir legten es in das Fahrerbett und überdeckten es mit einigen Kleidungsstücken.
Wir waren noch nicht an der Stelle angekommen, an der wir den Karton zukleben
wollten, als meine Tochter zu weinen begann, Ali schrie nervös: "Na bitte,
da siehst du es!" Schnell rückte er auf den Beifahrersitz, damit wir die
Lehne zurück klappen und nach den Kindern schauen konnten. Meine Tochter
war aufgewacht, weil ihr Bruder sie mit seinem großen Zeh in den Mund gestoßen
hatte. Sie hatte Angst, als sie bemerkte, dass wir sie in einen Karton
gepfercht hatten. Ich versuchte, die Beine ihres Bruders etwas zur Seite
zu schieben, aber es war zu wenig Platz. Ich versprach ihr, ihr eine große
Puppe zu kaufen, wenn sie noch ein paar Minuten ruhig bleiben würde. Aber
sie war noch zu klein, um die Situation zu verstehen. Ich versuchte, ihr
Angst einzujagen und schrie: "Kommen Sie her, verhaften sie die Kinder
und geben Sie sie den Hunden zum Fressen!" Ali sagte: "Schau mal, da frißt
ein Hund ein armes Kind! Schau mal sein Blut." Als sie dies hörte, unterdrückte
meine Tochter ihr Weinen. Noch einmal versprach ich ihr eine Puppe und
schob ihr ein Stück Schokolade in den Mund. Noch vor der ursprünglich geplanten
Stelle verschloss ich dann den Karton mit einem Klebeband. Von da ab verging
die Zeit unendlich langsam. Auch die Lastwagenkolonne kam nur schleppend
voran. Ich wurde immer unruhiger, schaute immer öfter auf die Uhr und sah,
wie der Sekundenzeiger die Atemluft im Karton auffraß...Ali schien zu spüren,
dass ich drauf und dran war, meine Nerven zu verlieren. Er versuchte, mich
etwas zu beruhigen und forderte mich dazu auf, auf Gottes Hilfe zu vertrauen.
Jetzt war nur noch ein Lastwagen vor uns. Ali sah mich an und sagte:"Spring
jetzt runter und geh! Wir treffen uns vor dem Duty-free-Shop. "Ich sprang
von der rechten Wagenseite ab und ging zu Fuß weiter. Aber nach ein paar
Schritten rief mich eine Stimme an: "Hey, wo gehst du hin?" Das war das
erste Mal seit zwei Tagen, dass das jemand wissen wollte. Ich tat so, als
hätte ich es nicht gehört. Aber die Stimme klang nun noch lauter:"Ich spreche
mit dir. Wo willst du hin?" Ich versuchte ganz ruhig zu bleiben und drehte
mich um. Es war ein Zollbeamter in Uniform, der in einer Glaskabine stand.
Er schaute durch ein Fenster zu mir heraus. Mit scheinbarer Ruhe deutete
ich auf mich und fragte:"Sprichst du mit mir? "Er winkte mich mit der Hand
zu sich heran. Als ich neben das Glashäuschen getreten war, machte er eine
Handbewegung als würde er mich fragen, wohin ich wolle. Ich versuchte ihm
klarzumachen, dass ich mit meinem Lastwagen Probleme hätte und seit zwei
Tagen auf dem Parkplatz festsitzen würde. Jemand von meiner Firma sollte
mir Ersatzteile bringen. Ich würde gehen, um nachzusehen, ob er schon gekommen
sei. Ich zeigte ihm ein Papier von dem Hotel, in dem ich zwei Tage gewohnt
hatte. Zu diesem Zeitpunkt stand Ali ganz vorne in der Reihe. Als er seine
Papiere vorzeigte, versuchte er dem Grenzbeamten mit Händen und Füßen klar
zu machen, dass ich sein Firmenkollege sei und mein Lastwagen auf dem Parkplatz
stehen würde. Ein Beamter in Zivil gab mir Handzeichen, ich solle weitergehen.
Ich nickte zum Dank mit dem Kopf und ging weiter, ohne mich noch einmal
umzudrehen. An dem österreichischen Zöllner vorbeizukommen war problemlos.
Keiner wollte etwas von mir. Voller Unruhe und Sorgen darüber, wie es den
Kindern ginge, versuchte ich Farhad zu finden. Aber er war nicht da. Ich
wartete am Straßenrand und starrte in Richtung Grenzübergang, bis Alis
Lastwagen den österreichischen Zoll endlich passieren würde. Vielleicht
taten meine Kinder in ihrem Karton jetzt die letzten Atemzüge...Ich hatte
Sehnsucht nach Farhad oder einer anderen Person, die mich beruhigen würde.
Ich fühlte mich in diesen schrecklichen Minuten wie gefoltert. Ich bebte
am ganzen Körper und dachte, gleichzeitig mit meinen Kindern sterben zu
müssen. Es gibt keine Worte für diesen Zustand, nein niemals. Endlich sah
ich Ali kommen! Ohne Augen für irgend etwas anderes, lief ich mitten auf
der Fahrbahn auf seinen Lastwagen zu. Erst als ich sah, dass mich Ali aufgeregt
zur Seite winkte, wurde mir klar, dass ich mitten auf der Straße lief.
Ich bemerkte nun, wie die Leute um mich herum verwundert die Szene beobachteten.
Ich wich dem näherkommenden Lastwagen aus und sprang auf der Beifahrerseite
auf, als Ali mir mit einem kurzen Stop Gelegenheit dazu gab. Als ich die
Tür aufriß und mich setzen wollte, sagte Ali mit zittriger Stimme: "Ruhe!Kontrolliere
deine Nerven und warte bis wir noch ein Stück weiter weggefahren sind und
die Kinder herausholen können!Wo ist Farhad?"Ich sagte:"Woher soll ich
wissen,in welcher Hölle er ist? Er ist einfach verschwunden."In diesem
Augenblick sah auch Farhad den Wagen, er stürzte aus seinem Versteck hervor
und sprang ebenfalls auf den Lastwagen auf. Farhad sagte: "Ich habe ein
Polizeiauto gesehen und bin deshalb aus dem Duty-free-Shop in die Bank
nebenan gegangen."Schnell drehte ich mich um, kniete auf den Sitz und räumte
die Kleidungsstücke auf dem Bett zur Seite, in dem Masud lag.Zu diesem
Zeitpunkt war das meine einzige Möglichkeit wenigstens nach dem Wohlergehen
von einem meiner Kinder zu sehen. Ich legte meine Hand auf sein Gesicht,
seine Stirn war schweißnass, aber seine Atmung war normal. "Wie geht's,
mein Junge? Weißt du etwas von deinen Geschwistern oder hast du keine mehr?"
Nach einigen hundert Metern hielt Ali an.Er klappte schnell den Fahrersitz
nach vorne. Hastig öffneten wir gemeinsam den zugeklebten Karton."Ah, mein
Gott!" Was ich sah, war ein Bild des Schmerzes.Ich war wie betäubt. Ich
sah alles in Rot. Der nervliche Druck auf meinen gesamten Körper und meine
Genitalien wurde so stark, dass das Sperma unter schrecklichen,ziehenden
Schmerzen herausspritzte.Beide Kinder waren blau verfärbt.

Productspecificaties

Inhoud

Taal
de
Bindwijze
Paperback
Oorspronkelijke releasedatum
13 november 2000
Aantal pagina's
308
Illustraties
Nee

Betrokkenen

Hoofdauteur
Nader Azin
Hoofduitgeverij
Books On Demand

Overige kenmerken

Extra groot lettertype
Nee
Product breedte
148 mm
Product hoogte
17 mm
Product lengte
210 mm
Studieboek
Nee
Verpakking breedte
149 mm
Verpakking hoogte
22 mm
Verpakking lengte
213 mm
Verpakkingsgewicht
454 g

EAN

EAN
9783831105953

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