Isolde oder Warum Kant unberücksichtigt blieb

Isolde will Sprachen für das Lehrfach studieren und geht deshalb als Au-Pair nach Irland. Sie lässt sich mit dem Vater der Kinder, die sie zu betreuen hat, ein, wird schwanger und als Paul eine Abtreibung fordert, verlässt sie vorzeitig die Insel.
Oliver wird geboren. Zwischen ihm und seiner Mutter entwickelt sich eine ungewöhnlich tiefe Beziehung und als er verunglückt, versucht Isa, sich das Leben zu nehmen. Sie verbringt Monate in einer psychiatrischen Klinik, kann aber schließlich ihre Berufstätigkeit fortsetzen.
Frederik, 16 Jahre, wird ihrer Klasse zugewiesen. Er verliebt sich in seine mehr als doppelt so alte Lehrerin und Isolde lässt in einer Art Obsession der Gedanke nicht mehr los, sich über und mit Frederik ihrem toten Sohn erneut anzunähern.
Es kommt jedoch anders...
Die Autorin wurde eher zufällig in Halle/Saale geboren, da sich die hochschwangere Mutter auf der Bahnfahrt von Berlin nach Preßburg entschließt, nicht im "hässlichen Bitterfeld" - pardon, liebe Bitterfelder - zu entbinden, sondern ihre Tochter im Februar 1945 in den Franckeschen Stiftungen in Halle das Licht der Welt erblicken zu lassen.
Der Vater Lehrer, wächst die Autorin an wechselnden Orten im Niederbayerischen auf und beginnt 1967 ein Pädagogikstudium in Regensburg. Dreißig Jahre wird die schöne alte Stadt ihr beruflicher und privater Lebens-Mittelpunkt.
1996 zieht es sie nach Garmisch-Partenkirchen, den Platz, den schon der Großvater ihres Mannes für so attraktiv befunden hat, dass er sich 1936 als Rückwanderer aus Amerika dort sein Haus baute.
Nach der Pensionierung wird Brasilien neue Heimat des Ehepaares Schimmer. In Natal, im Nordosten am Atlantischen Ozean gelegen, findet Liselotte Schimmer die Muße, ihrem Hang zum Schreiben nachzugehen. Es entsteht das vorliegende kleine Werk, in Arbeit ist bereits eine Geschichte, die in beiden Welten, Europa und Südamerika spielt.